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„Das Spiegelbild deiner gebrochenen Seele“

“Das Spiegelbild deiner gebrochenen Seele” – und warum so viele dich gerne so sehen möchten.

Dass wir uns in einer Neidgesellschaft befinden, dürfte vielen schon klar geworden sein. Der eine, weil er selbst Opfer von solch hässlichen Attacken geworden ist, oder weil er weiss, dass er insgeheim selbst Täter war oder ist.

Doch warum haben so viele Menschen eigentlich ein Problem mit erfolgreichen und/oder glücklichen Menschen?

Und damit meine ich nicht nur Menschen, die finanziell privilegiert sind, sondern auch Menschen, die Glück, Liebe und Wärme ausstrahlen. Menschen, die überall gern willkommen sind, weil sie mit ihrer guten Laune und positiven Lebenseinstellung andere Menschen gut fühlen lassen und mit sich selbst zufrieden sind.
Ich kann dazu nur eines sagen: wenn wir uns nicht gemeinsam an unseren Erfolen erfreuen können, haben wir NICHTS gemeinsam.

Deutschland denkt klein. Viel zu klein.
Du erzählst von deinen Träumen und Visionen und bist folglich dann entweder ein Spinner oder Träumer. Warum fragen wir denn eigentlich nicht intensiver nach? Zum Beispiel: “Wie stellst du dir das vor?” Oder “Wow, toll, wie kann ich dich dabei unterstützen?”

Dabei sind Menschen mit Visionen die, die unsere heutigen Technologien erfunden oder grundlegend geprägt haben.

Aber nein, ich halte alle um mich herum klein. Keiner darf besser sein. Und überhaupt, wenn jemand etwas besser macht, zudem noch einen anspruchsvollen Job und Kinder hat und dann immer noch so viel auf die Kette kriegt… Dann hasse ich ihn. Das ist wohl das Einfachste. Ja, so muss es sein!

Insbesondere in den sozialen Medien läuft dem ein oder anderen ja ganz gern mal das Mundwerk davon. Da wird wild kommentiert, ohne vorher mal nachzudenken, welch geistigen Dünnschiss man wieder von sich gegeben hat. Würde man das jemandem persönlich auch so sagen? Diese Frage stelle ich mir immer, bevor ich etwas veröffentliche.

Ich bin ein direkter Mensch; jeder der mich persönlich kennt weiss, dass ich kein Blatt vor den Mund nehme und mit mir im Streit auch nicht gut Kirschen essen ist.
Aber ich bin auch ein sehr fairer Mensch. Insbesondere in Konfliktsituationen. Ich war schon immer Gerechtigkeitsfanatikerin. Ich sehe Dinge objektiv und sehr faktisch. Sehe ich mich im Streit noch viel zu emotional, lasse ich Tage verstreichen, um in der Lage zu sein, ohne Emotionen zu argumentieren. Alles andere hat mich früher viel zu oft in Teufels Küche gebracht. Hat mich gar Rachegedanken haben lassen.

Es gibt im Leben immer wieder Menschen, die dir unrecht tun. Immer. Und auch wenn ich positiv durchs Leben gehe, kann man manche Begegnungen einfach nicht verhindern. Manche Menschen kommen eben in dein Leben, um es zu bereichern, andere, um dich zu lehren.

Früher habe ich Menschen ganz gern mal die Pest an den Hals gewünscht, wenn sie mir Unrecht taten. Heute, viele Seminare und Bücher später, gehe ich solche Situationen gelassener an.
Ich glaube fest an Karma. Ich glaube fest daran, dass jeder das bekommt, was er verdient. Es war ein ganz langer Weg dorthin. Das Unrecht auch mal ruhen zu lassen. Rache auszuüben, was bringt das schon?
Man begibt sich auf genau die gleiche Schiene, wie der “Täter”. Dort möchte ich nicht sein.
Mein Karma- Punktekonto soll rein bleiben. Es bedarf ein hohes Maß an Selbstbeherrschung und Ruhe. Und Vertrauen in dich selbst (auch in etwas Höheres). Ich würde lügen, wenn mir das immer gelänge.
Es ist aber nicht meine Aufgabe, anderen Menschen (ausser meinen Kindern) beizubringen, Recht von Unrecht zu unterscheiden.
Jeder ist für seinen eigenen Werdegang verantwortlich.

Wenn dir das nächste Mal jemand unrecht tut, atme tief durch. Gehe ins klärende Gespräch. Vor allem auch mit dir selbst.
Kannst du dir nichts vorwerfen, ist es alles, was du tun konntest. Der andere muss mit sich und seinem Karma zurecht kommen.

Lass ihn meinetwegen ein gebrochenes Spiegelbild in dir sehen. Es soll Menschen geben, die das total befriedigt. Mach dir nichts draus. Lass Karma walten und wünsche ihnen Glück- sie werden es brauchen!

Viel wichtiger ist doch, dass du im Spiegel kein gebrochenes Bild von dir siehst, sondern deine innere Schönheit. Klar und rein…

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